AZ, 23.02.2007
Zitadellenbrücke wird verstärkt
530000 Euro für Projekt an Windmühlenstraße
Von
Michael Heinze
OBERSTADT Seit Aschermittwoch um 9.30 Uhr und zunächst einmal bis Pfingsten ist die Windmühlenstraße für den motorisierten Verkehr voll gesperrt (die AZ berichtete). Während dieser Zeit wird die Zitadellenbrücke ertüchtigt.
Laut Ralf Peterhanwahr von der städtischen Pressestelle muss man sich die Ertüchtigung als eine Art Verstärkung der Brücke vorstellen. "Sie wird befahrbar gemacht für eine Verkehrslast von 30 Tonnen", erläutert Peterhanwahr. "Momentan ist sie für eine Verkehrslast ausgelegt, die deutlich darunter liegt." Die Spannweite der Brücke von 16,50 Metern werde beibehalten, ebenso die Breite von etwa vier Metern. "Das Outfit der Zitadellenbrücke wird also nach der Ertüchtigung genauso sein wie davor." Im Rahmen der Arbeiten an dem Bauwerk werde eine große Menge an Stahl und Beton verbaut. "Drei sehr große Stahlträger werden dabei eingebracht", schildert Peterhanwahr Details. "Wir nehmen für die Gesamtmaßnahme 530000 Euro in die Hand."
Beendet sein soll die Ertüchtigung nach jetzigem Stand "in den Tagen vor Beginn des Open-Ohr-Festivals", so Peterhanwahr. Die Brücke werde ertüchtigt "für jegliche Verkehrsformen", also auch für große Lkw, die dort künftig ohne jegliche Probleme hinüberrollen könnten. Dies geschehe nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass beim Open-Ohr-Festival jede Menge mächtiger Lastkraftwagen oder schwere Verkaufswagen erwartet werden.
"Wenn die Brücke bis Pfingsten ertüchtigt ist, können Landesarchäologe Dr. Gerd Rupprecht und seine Mitarbeiter in der Ausgrabungsstätte Römisches Theater am Südbahnhof entsprechend weiter graben in Richtung Lutherkirche", sagt Peterhanwahr. Bis es soweit sei, stelle der Zitadellenweg die einzige Zufahrt zur Zitadelle für den Schwerlastverkehr da. Wenn diese oberhalb des Südbahnhofs gelegene Straße dicht gemacht werde, müssten auch die städtischen Angestellten, die auf der Zitadelle arbeiten, ihren Arbeitsplatz "alle aus der anderen Richtung über die dann wesentlich tragfähigere Zitadellenbrücke ansteuern".